Das Wort Chamäleon leitet sich aus dem griechischen Wort chamailéōn ab und bedeutet soviel wie "Erdlöwe". Das Chamäleon ist eine Echsenart innerhalb der Unterordnung der Reptilien.
Das kleinste bekannteste Chamäleon ist das brookesia minima mit nur 2cm Größe, das größte calumna parsonii, auch Parson´s Chamäleon genannt, mit bis zu 70cm.
Das Hauptverbreitungsgebiet der Chamäleons ist Afrika. Es gibt jedoch auch einzelne Arten in Südeuropa und Asien.
Pantherchamäleons kommen jedoch nur in Madasgakar vor. Hauptsächlich jedoch auf der Ost- und Nordseite der Insel, sowie auch auf einigen vorgelagerten Inseln wie beispielsweise Nosy Mitsio und
Nosy Faly.
Madagskar ist über 1,5mal so groß wie Deutschland ist nach Indonesien der größte Inselstaat der Welt.
Das Pantherchamäleon ist eine tagaktive Echse, welche sonnenliebend ist und hauptsächlich auf Bäumen und Büschen und in deren unmittelbarer Umgebung lebt. Der Lebensraum ist der tropische
Regenwald der Küstenregionen, jedoch kommt es auch in niederen Wäldern und auf Kulturflächen und Plantagen vor. Zum Teil sogar in Lagen bis 1000m N.N. Höherliegend jedoch unwahrscheinlich, da dort
sehr kühle Nachtphasen herrschen.
Madagaskar liegt in der tropischen Zone, hat aber mehrere Klimazonen. Während es im Süden meist trocken ist und seltener regnet, ist das Wetter im Norden, sowie an der Ost- und Westküste
abwechslungreicher.
Der Winter in Madagaskar ist zwischen April und Oktober und es herrschen durchschnittliche Temperaturen von 22° bis 25° C an den Küsten und 16° bis 19° C im Hochland. November bis März
ist Sommerzeit, die Jahreszeit, welche mehr Regen mit sich bringt. Die Temperaturen sind hier von etwa 26° bis 29° C an der Küste und 20° bis 22° C im Hochland.
Diese beträchlichen klimatischen Bedingungen sprechen sehr für die Anpassungfähigkeit der dort beheimateten Reptilien und vor allem dem Pantherchamäleon. Welches mit Dürre und Hitze genauso
zurechtkommen muss wie mit starken Regenfällen und Temperaturen unter 20°C.
Das Pantherchamäleon weist je nach Herkunfstgebiet unterschiedliche Farbzeichungen auf. Somit steht zum Beispiel die Lokalform Ambilobe für ein Tier, das aus der Nähe der Stadt Ambilobe
anzutreffen ist.
Bis auf die Inseln ist es aber eine stete Durchmischung da sich zum Beispiel auch Tiere zwischen Ambilobe und Sirama miteinander verpaaren. Auf den Inseln herrschen jedoch noch reine Lokalarten,
die über die Historie ihre ursprüngliche Farbvariante behielten.
Die Bezeichnungen sind also nicht an zoologische Systematiken geknüpft, sondern beschreiben nur die Lokalität aus der das jeweilige Pantherchamäleon entstammt. Ein charakteristisches Merkmal
weisen jedoch alle Furcifer Pardalis auf, nämlich einen hell gefärbten Lateralstreifen, welcher vom Schulterblatt bis an den Schwanzansatz zu erkennen ist. Bei den weiblichen Tieren ist
dieser Lateralstreifen etwas weniger deutlich ausgeprägt.
Während die Weibchen eher in erdtönen bis orangetönen gefärbt sind,
weisen die männlichen Tiere je nach Lokalform ein großes Farbenspektrum auf. Dies soll jedoch die Schönheit der weiblichen Tiere nicht schmälern.
Auch bei der Größe gibt es Unterschiede. Männliche Tiere erreichen Größen von bis zu 55cm, gemessen von der Nasenspitze bis zum Schwanzende. Weibchen werden nur bis zu 35cm groß.
Die Geschlechtsunterschied sind beim Schlupf noch recht schwer zu erkennen. Jedoch färben sich die männlichen Tiere etwas schneller und zeichnen bereits eine Hemipenistasche ab.