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Lichttechnik



Die Lichttechnik ist in der Haltung von Chamäleon eines der anspruchvollsten Themen, welchem genügend Achtung geschenkt werden sollte.

Das Sonnenlicht ist für Chamäleons in der Natur zuständig für viele Abläufe, die sich auf sein Gesundheitssystem auswirken. Es regelt die Körpertemperatur, es ermöglicht dem Tier Vitamine zu synthethisieren und dadurch Mineralien besser aufnehmen zu können. Zudem hat es auch eine Auswirkung auf sein Sehvermögen.

Nicht alles was für den Menschen beispielsweise hell erscheint, ist auch für ein Chamäleon gleich hell oder gleich bunt.

Je nach Chamäleonart und je nach Lebensraum in welchem dieses Tier lebt, hat es andere Bedürfnisse an das entsprechende Lichtspektrum.

Um diesen Bedürfnissen auch in der Terrarienhaltung gerecht zu werden, haben wir verschiedene Möglichkeiten mit diversen Lampen einen habitatsähnlichen Zustand zu erzeugen.

Leider gibt es im Handel derzeit soviele unterschiedliche Lampen, das es als Laie fast unmöglich ist eine richtige Entscheidung zu treffen.

In diesem Teil möchte ich gerne vorstellen mit welchen Leuchtmitteln ich gute Erfahrungen gemacht habe und welchen ich mein Vertrauen schenke!

 

Doch zuerst möchte ich noch auf das natürliche Licht, das Sonnenlicht eingehen. Die Anatomie eines Chamaeleons ist natürlich darauf auslegt, von der Sonne beleuchtet zu werden und nicht in einem Terrarium. Wir können in der Haltung nur versuchen sehr nah an die Parameter aus der Natur heran zu kommen, komplett ersetzen können wir diese aber nie, da unsere Leuchtmittel aufgrund ihrer Bauweise nicht alle die gleichen Spitzen in der Lichtleistung haben und eine gewisse Streuung aufweisen. Zudem verlieren die Leuchtmittel mit der Zeit an Lichtleistung und UV-Anteil. Daher gilt es die UV-Lampen regelmäßigen Anständen zu ersetzen und erneuern.

Das Sonnenlicht hat in Spitzenzeiten zur Mittagssonne einen UVB- Wert von bis zu 500mW/cm² ; und eine Farbtemperatur von bis zu 6500K ebenfalls in der Mittagssonne gemessen. Anhand dieser Farbtemperatur und der Lichtintensität sollte man sich auch in der Terrarienhaltung herannähern bzw. erreichen.

Um im Terrarium eine sonnenlichtähniche Beleuchtung zu erzeugen, sind qualitativ hochwertige Leuchtmittel zu verwenden.

 

Bei all meinen Terrarien verwende ich eine Komibnation aus zwei unterschiedliche Lampen. Die wichtigste dieser Lampen ist die UV-Versorgung. Ich verwende für die adulten Tiere die SolarRaptor 70W. Diese UV-Lampe gibt es in verschiedenen Stärken und Abstrahlwinkeln(35W; 50W)

 Dieses Leuchtmittel ist ein Metalldampf- Leuchtmittel und benötigt zum Betrieb ein Vorschaltgerät in der entsprechenden Stärke (für 35W ; für 50W; für 70W )

 

 

Zusätzlich zu der dauerhaften UV- Bestrahlung durch die Solar Raptor benutze ich bei den adulten Tieren noch HQI Strahler 70W zur Ausleuchtung der Terrarien. Die aufgeführte Lampe ist sehr hell in diesem Farbton. Es ist wichtig möglichst nah an den Farbtemperatur der Sonne zu sein. Die HQI- Strahler ohne UV erzeugen zusätzlich zu der Helligkeit auch noch Wärme, die das Tier zur Thermoregulierung nutzen kann.

 

 

 

 

 

Vorteil dieser Lampe ist, das sie neben der sehr guten UV-Versorgung auch punktuell Wärme erzeugt und auch viel Helligkeit in das Terrarium bringt.

Ich habe in der Zeit in der ich Chamaeleons halt schon einige UV-Leuchtmittel getest. Aber die Solar Raptorüberzeugt mich persönlich am meisten. Ich habe auch das Gefühl das meine Tiere etwas aktiver sind, als unter den anderen bereits getesteten Leuchtmitteln.

Zu beachten ist bei diesen UV-Lampentypen, das die UV-Werte mit der Zeit abnehmen können und somit nicht mehr optimal mit UV versorgen. Es gibt Tierärzte die die Leuchtmittel mit einem UV-Meter nachmessen können. Es gibt diese UV-Messgeräte aber auch zu kaufen. Wer diese Möglichkeit nicht hat und sich unsicher ist, sollte seine Lampen nach den Herstellerangaben austauschen.

Über die Sommermonate biete ich meinen Tieren einen Aufenthalt im Freien unter richtiger Sonne an.

Die zweite Lampe die bei mir zum Einsatz kommt, ist eine ebenfalls eine Metalldampflampe, jedoch ohne UV-Anteil. Diese HQI-Leuchtmittel gibt es ebenfalls als Spot oder Flood- Variante. Diese Lampen kommen normal in der Ladenbeleuchtung oder bei Messeständen zum Einsatz. Ich verwende diese zur Aushellung des Terrariums und als punktuellen Wärmestrahler. Je nach Größe des Tieres und des Terrariums gibt es auch hier verschiedene Größen und Stärken. Für meine adulten Tiere verwende ich meist die 70W Variante. Nachzuchten oder subadulte Tiere beleuchte ich mit 35 oder 50W.

Mit zwei Lampen decke ich also die komplette Helligkeit, die Wärme und das notwendige UV-Licht ab. Es ist natürlich das es hier noch weitere Varianten geben kann, um sein Terrarium zu beleuchten, doch ich hab in all den Jahren mit diesem Setup die besten Erfahrungen gemacht.

Zusätzlich gibt es noch die Osram Ultravitalux mit 300W. Diese ist aber nicht zur Dauerbeleuchtung, sondern nur für eine halbe Stunde. Die Osram Ultravitalux wird seit 1932 zur Humanmedizin eingesetzt und heilte damals schon durch ihre UV-Strahlung Rachitis.

 

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