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Futter und Nahrung

Wie auch bei uns Menschen gilt bei unseren Schützlingen, das auf eine abwechslungsreiche Ernährung zu achten ist. Mittlerweile gibt es so viele verschiedene Futtertierarten zur Auswahl, dass das Futter nicht nur aus Heuschrecken bestehen sollte. Als Hauptfutter verwende ich für meine Tiere Heuschrecken, Grillen, Heimchen, Schaben und im Sommer auch einiges an Wiesenplankton und kleinen Schnecken. Futter, welches ich auch aber sehr wenig verfüttere, sind besonders die fetthaltigen Insekten und Larven wie zum Beispiel Mehlwürmer, Zophobas, Rosenkäferlarven und Wachsmottenlarven.

Die einzige Larvenart, die gerne öfters verfüttert werden darf, sind die Larven der Soldatenfliegen, das sie einen sehr hohen Calziumanteil besitzen. Ein weiterer Vorteil bei den Soldatenfliegenlarven ist nebenbei auch das sie im Fliegenstatus auch sehr gerne gefressen werden.

Neben dem Hauptfutter habe ich auch ständig eine kleine Stubenfliegenzucht parat, welche ich aus verpuppten Fliegenmaden aus dem Angelgeschäft nehme. Diese Fliegen sind aber nur Hauptfutter bei Jungtieren. Bei den Adulten dienen diese eher zur Beschäftigung und werden dennoch gerne geschossen.


 

Ebenso wichtig ist neben dem abwechslungsreichen Anbieten der jeweiligen Futtertiere, das diese entsprechend aufgewertet werden. Je mehr auf diese Aufwertung der Futtertiere gedacht wird, desto mehr dankt es das Chamaeleon. Denn alles was das Futtertiere aufnimmt, nimmt letztlich auch das Chamaeleon auf. Gekaufte Futtertiere, welche ohne nahrhaftes Futter verfüttert werden, haben einen kleineren Nährwert, als Futtertiere die reichhaltig angefüttert wurden.

 

Je nach Futtertiere verwende ich verschiedenes Futter. Die Heuschrecken werden hauptsächlich mit gekeimten Weizen als Frischfutter versorgt. Als Trockenfutter biete ich hier Weizenkleie an.

Grillen, Schaben und Heimchen bekommen diverses Feuchtfutter, hauptsächlich Zucchini, Karotten und Apfel. Auf Kohl und Salat sollte hier verzichtet werden. Zusätzlich habe ich noch einen Trockenfuttermix, den ich aus zerkleinertem Hundetrockenfutter, Katzentrockenfutter und Koitrockenfutter herstelle und noch Weizenkleie hinzugebe. Diesen Futtermix biete ich zum Teil auch den Heuschrecken und Larven an.

Die Larven bekommen hauptsächlich Feuchtfutter, welches dem der Grillen, Schaben und Heimchen entspricht.

Durch das Anbieten von Feuchtfutter kann ich somit auf auf das Bereitstellen von Trinkgefäßen verzichten. Die Futtertiere holen sich das benötigte Wasser so über das Futter.

 

 

Nährwerte der jeweiligen Futtertiere

Aufgelistet habe ich hier meine Hauptfutterarten, die ich für alle meine Tiere benutze. Zudem werden je nach Jahreszeit noch Insekten auf pestizidfreien Wiesen gesammelt, die nicht dem Artenschutz unterliegen. Gerne gefressen zudem noch kleine Schnecken, Motten, Fliegen und anderes Insekt, welches sich im Hof oder Garten befindet.

 

Die Werte der Futterinsekten sind nur ungefähre Angaben und sind abhängig vom Futter.

 

 

 

 

Das Heimchen ist wohl das bekannteste und beliebteste Futtertier für insektenfressende Reptilien. Erhältlich in von micro bis groß sind Heimchen für Frischgeschlüpfte bis hin zu den Adulten Tieren einzusetzen. 

 

Rohasche (1) g/kg    13,5

Rohprotein     g/kg   193,7

Rohfett            g/kg     49,1

Kalzium          g/kg     0,23

Phosphor       g/kg     2,21

 

 

 



Steppengrillen sind den Heimchen sehr ähnlich. Jedoch neigen sie nicht zu sehr zu einem springenden Verhalten, wie ihre Verwandten. Adulte Tiere können durch ihr Zirpen ein Wohnzimmer in Mittelmeerstimmung versetzen.

 

Rohasche      g/kg    13,8

Rohprotein    g/kg   196,2

Rohfett           g/kg     75,9

Kalzium         g/kg     0,29

Phosphor      g/kg     2,20

Die Wüstenheuschrecke ist bei meinen Chamäleons das Lieblingsfutter. Sie wird immer gerne genommen, sowohl bei Nachzuchten als auch bei den Adulten. Durch seine schwarzgelbe Färbung sieht sie anscheinend sehr attraktiv und anscheinend auch lecker aus.



Rohasche      g/kg    11,2

Rohprotein    g/kg   203,7

Rohfett           g/kg   118,4

Kalzium         g/kg     0,27

Phosphor      g/kg     1,77

 

Die Wüstenheuschrecke ist bei meinen Chamäleons das Lieblingsfutter. Sie wird immer gerne genommen, sowohl bei Nachzuchten als auch bei den Adulten. Durch seine schwarzgelbe Färbung sieht sie anscheinend sehr attraktiv und anscheinend auch lecker aus.



Rohasche      g/kg    11,2

Rohprotein    g/kg   203,7

Rohfett           g/kg   118,4

Kalzium         g/kg     0,27

Phosphor      g/kg     1,77

 

Die argentinische Waldschabe ist mein persönliches Lieblingsfutter, da sie sehr leicht zu halten ist und sich auch ohne zutun reproduziert, wenn die Wärme und das Futter passt. Zudem sind sie geräuschlos, können keine glatten Wände erklimmen und sind durch ihre Robustheit ein Bonus in Zeiten, in denen die Futtertiere mal ausgehen.

 

Rohasche      g/kg    16,2

Rohprotein    g/kg   228,7

Rohfett           g/kg    76,4

Kalzium         g/kg     0,21

                                                                         Phosphor       g/kg     0,53

 

 

 

 

Die scharzbäuchige Taufliege, eigentlich nur unter dem Namen Drosophila bekannt, wird hauptsächlich bei der Jungtieraufzucht eingesetzt. Es einige kleinbleibende Arten, die über ihren gesamten Lebenzyklus gerne Drosophila fressen. Bei Einsatz dieser Fliegenart ist darauf zu achten, das die Maschenweite der Belüftung nicht zu groß gewählt wird. 

 



Rohasche      g/kg    14,2

Rohprotein    g/kg   203,0

Rohfett            g/kg     87,1

Kalzium          g/kg     0,16

Phosphor       g/kg     2,77

 

 

Anders als Mehlwürmer, Zophobas, Rosenkäferlarven und andere Larvenarten dürfen die Larven der Soldatenfliege oft gefüttert werden. Durch ihr ausgezeichnetes Verhältnis von Kalzium zu Phospor stellen sie ein höchstinteressantes Futter für unsere Pfleglinge dar.

 

Rohasche      g/kg    20,2

Rohprotein    g/kg   125,7

Rohfett            g/kg     123,4

Kalzium          g/kg     0,11

Phosphor       g/kg     0,04 

 

 



 

 

 

 

Würmer und Larvenartige Insekten werden von Chamäleons auch sehr gerne gefressen. Jedoch ist hier dringend darauf zu achten, das dies nicht das Hauptfutter darstellen soll. Durch ihren sehr hohen Fettanteil sollten Mehlwürmer nur selten gefüttert werden.

 

Rohasche      g/kg    20,2

Rohprotein    g/kg   224,7

Rohfett            g/kg     52,3

Kalzium          g/kg     0,09

                                                                             Phosphor       g/kg     4,13 

 

 

 

 

 

Der Zophobas ist dem Mehlwurm sehr ähnlich, nur sind die Zophobas dicker und größer und hat auch einen höheren Fettanteil als Mehlwürmer. Auch er sollte nur in geringen Mengen gefüttert werden, um eine Verfettung der Chamäleons zu vermeiden. 



Rohasche      g/kg    13,2

Rohprotein    g/kg   204,7

Rohfett            g/kg     137,3

Kalzium          g/kg     0,09

                                                                             Phosphor       g/kg     2,13 

 

 

 

ACHTUNG!!!   Zur Zeit gibt es anscheinend Problem bei den Zophobas. Die Züchter dieser Käferlarven haben starke Probleme in der Zucht, da im Moment massenweise Larven sterben. Solange die Ursache nicht geklärt ist, sollte auf die Fütterung von Zophobas verzichtet werden. Ich werde diesen Hinweis wieder herausnehmen, sobald ich über einen anderen Stand Infos habe.

 

 

 

 

Auch die Wachsmottenlarven sind wie Mehlwürmer und Zophobas nur selten zu füttern. Meine Tiere bekommen diese einmal im Monat. Zudem biete ich sie den Weibchen direkt nach der Eiablage an, da durch die große Energiemenge die Tiere schneller wieder an Masse zulegen.

 



Rohasche      g/kg    10,2

Rohprotein     g/kg   157,1

Rohfett            g/kg     190,6 Kalzium          g/kg     0,18

Phosphor       g/kg     1,88

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(1) Rohasche ist ein Begriff aus der Futtermittelanalyse. In einem speziellen Verfahren wird dem Produkt das Wasser entzogen und man erhält die sogenannte Trockenmasse. Wird diese Trockenmasse verbrennt, bleibt Asche als Restprodukt zurück. Diese Rohasche besteht vornehmlich aus Mineralien und Sand und ist durch die Verbrennung aller organischen Bestandteile des Futter enstanden. Daher wird in der Futtermittelanalytik ein Futter auch in Rohasche und organische Masse unterteilt.
Es ist nur ein theoretischer Wert, da im Futter selbstverständlich keine Asche enthalten ist. Generell kann man sagen, je geringer der Rohascheanteil ist, desto höherwertig sind die Inhaltstoffe des Futters.


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