www.pfalzchamaeleon.de
www.pfalzchamaeleon.de

Farbwechsel

Es ist ein Mythos, das sich Chamäleons jedem Hintergrund anpassen können. Der Farbwechsel dient hauptsächlich der Kommunikation, der Balz und der Thermoregulierung.

Jedoch lässt sich auch anhand der Farbe etwas über den körperlichen Zustannd eines Tieres sagen. Meist haben gestresste und kranke Tiere eine eher dunkle Farbe und zeigen Kontraste in ihren Mustern während ein altes Tier oder ein Tier, welches sich bald häutet eher blass erscheint. Gesunde Tiere zeigen meist sehr viel von ihrem Farbspektrum.

Thermoregulierung

Da Chamäleons ihre Körpertemperatur nicht selbst regulieren können, sind sie auf externe Wärmequellen wie die Sonne in der Natur und der Lichtstrahler in Terrarien angewiesen.

Um sich aufzuwärmen und in kurzer Zeit möglichst viel Sonnenenergie zu tanken, färben sich Chamäleons dunkler. Ich kann es bei meinen Chamäleons in den Morgenstunden immer schön beobachten, das wenn sie ihr erstes Sonnenbad morgens nehmen, generell dunkler gefärbt sind. Die dunkle Farbe ermöglicht es ihnen das sie sich schneller aufheizen und somit schneller aktiv werden können. Haben sie dann ausreichend Sonne und Wärme aufgenommen, wird ihre Haut wieder heller. Dies bewirkt das die Sonnenstrahlen nicht mehr aufgenommen werden, sondern reflektiert werden und somit vor Überhitzung schützen helfen.

Chamäleons haben auch die besondere Fähigkeit, nur bestimmte Frequenzen des Lichtes aufzunehmen. Somit können sie weiterhin UV-Licht tanken, ohne das restliche Licht aufzunehmen. Dies hat den Vorteil das sie weiterhin am Sonnenplatz sitzen können und das wichtige UV-B Licht aufnehmen können, ohne das sie überhitzen.



Farbänderung in der Balz

Die meisten Chamäleons sind in der Natur Einzelgänger und oft ist ihr Aussehen der Umgebung angepasst. Da sie also eher unauffällig sind brauchen sie gewisse Merkmale um auf sich aufmerksam zu machen. Männliche Chamäleons versuchen dies mit Hilfe möglichst auffälliger Farben. Da ihr Gehörsinn und Geruchssinn nicht voll ausgeprägt sind, sind sie auch auf diese optischen Reize angewiesen. Die Männchen zeigen ihr schönstes Farbenkleid in den auffälligsten Farben und nehmen die Balzpose ein, wenn sie ein weibliches Chamäleon sehen.

Auch die Weibchen zeigen entsprechend ihre Paarungsbereitschaft an. Ist ein Weibchen nicht paarungsbereit, färbt es sich dunkler und reißt sein Maul auf, wenn es ein sich näherndes Männchen bemerkt. Ist es dagegen paarungsbereit, behält es seine helle Farbe und läuft nur ganz langsam dem Männchen davon.

Wenn sich die Tiere dann verpaaren kann man es meist ein paar Tage danach sehen, ob die Verpaarung geklappt hat, denn das nimmt das weibliche Tier meist eine Gravitätsfärbung an, die der Farbe ähnelt, bei welcher sie anzeigt das sie nicht paarungsbereit ist. 

Drohgebärden

Männchen untereinander verwenden ihre auffälligen Farben und Muster auch zur Abschreckung oder zur Drohung. Wenn sich zum Beispiel zwei männliche Tiere einer Art begegnen, zeigen beide ihr komplettes Farbmuster zur Drohung und das unterlegene Männchen wird anhand der Färbung schnell ermittelt. Meist enden solche Begegnungen nicht in einem Kampf der beiden Rivalen, sondern das unterlegene Tier zieht mit grauen oder braunen Tönen davon und zeigt somit seine Rückzugsbereitschaft an.

 

Wenn dem Tier aber ein Fressfeind oder ein Mensch (als vermeintlicher Fressfeind) zu nahe kommt, beginnt sich das Tier aufzuplustern, reißt sein Maul auf, beginnt zu fauchen und zeigt somit das es sich bedroht fühlt.

Zusammen mit der Drohfärbung sieht dies schon beeindruckend aus und zeigt das dies eine deutliche Warnung ist!

Vielleicht hängt dies auch mit dem Fakt zusammen, das viele giftige Pflanzen oder Tiere in der Natur ebenfalls grelle Signalfarben besitzen und soll somit nochmal eine besondere Warnung für die Angreifer sein.

Hier finden Sie uns

Zwischen Speyer/Rheinland-Pfalz und Karlsruhe/Baden-Würtemberg

76773 Kuhardt

Kontakt

Um Kontakt mit mir aufzunehmen,

nutzen Sie bitte das Kontaktformular.

 

Druckversion | Sitemap
© www.pfalzchamaeleon.de